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Mit Ingres' Türkischem Bad von 1863 ist die Frau des Ostens für viele im Westen zu einem Symbol für eine nie erreichbare, verbotene Lust geworden. Seereisende, Abenteurer und einfache Wanderer aus Europa sind über Jahrhunderte dem exotischen Reiz der asiatischen Frau verfallen; ihrer angenehmen Andersartigkeit, der sanften Blässe ihrer Haut. So kam der Mythos auf, dass sie, vor allen anderen Frauen, im Besitz eines geheimen Wissens über Liebestechniken sei. Historisch gesehen, ist dies nicht völlig unbegründet. Traditionsgemäß wurde es von chinesischen und japanischen Frauen erwartet, dass sie ihren Männern zu Diensten seien. Diese Erwartung floss maßgeblich in ihre Erziehung ein …
„Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter.“ (Shakespeare, Was Ihr Wollt). Die Musik ist nicht nur eine Freude für die Ohren; sie ist auch das Echo des Herzschlags, des Atems und des Verlangens. Professor Döpp deutet die Musik als Katalysator für Tanz, Liebe und Sex. Vom Notenblatt, über den Tanz bis hin zu den Instrumenten ist die Musik der Ausdruck unserer tiefen Sehnsüchte und stärksten Leidenschaften. Dieser Text befasst sich mit der Musik und der Kunst von den Tänzen der ersten Menschen über den Bauchtanz bis hin zur Popmusik und elektronischen Musik. Das Buch Musik & Eros nimmt …
Von tausendjährigen, als Fruchtbarkeitssymbole verehrten Statuen bis hin zu den Odalisken der modernen Maler erotische Kunst hat immer eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft gespielt, unabhängig davon, welche Vorstellung von Kultur oder Moral gerade herrschte. In diesem Werk sind eintausend Bilder erotischer Kunst aus allen Zeiten und von allen Kontinenten zusammengetragen, um darzustellen, wie die Abbildung dieser sinnlichen Freuden Zeugnis von der Entwicklung unterschiedlicher Zivilisationen und ihrer Geschichte ablegt. Während Erotik heutzutage in Werbung und Medien im Überfluss vorhanden ist, eröffnet dieses Buch einen außergewöhnlichen Blick in die Welt erotischer Bilder und hebt den künstlerischen Wert dieser großen Darstellungen der …
Als man Picasso an seinem Lebensabend einmal nach dem Unterschied zwischen Kunst und Erotik fragte, antwortete er nachdenklich: „Aber - es gibt keinen Unterschied.“ Wie andere vor der Erotik, so warnte er vor der Kunst: „Kunst ist niemals keusch, man müsste sie von allen unschuldigen Ignoranten fern halten. Leute, die nicht genügend auf sie vorbereitet sind, dürfte man niemals an sie heranlassen. Ja, Kunst ist gefährlich. Wenn sie keusch ist, ist sie keine Kunst.“ Der Begriff der erotischen Kunst ist von einem Halo irrlichternder Begriffe umgeben. Kunst oder Pornographie, Sexus oder Eros, Obszönität oder Originalität - diese unscharfen Bestimmungs- und …
Der Psychoanalytiker Jacques Lacan war nicht nur letzter Besitzer von Courbets Der Ursprung der Welt, sondern war sich auch dessen anzüglichem Inhalt bewusst. Und so tat der Liebhaber erotischer Kunst es seinen Vorbesitzern gleich und verhüllte beziehungsweise versteckte das Bild hinter einem „weniger obszönen“ Kunstwerk. Die Genealogie des weiblichen Geschlechts ist lang und jedes Zeitalter hatte seine ganz eigene, die Fantasie anregende Bezeichnung: Die Chinesen nannten es „Tal der Rosen“ (Vorsicht mit den Dornen!), die Perser „Honigtopf“ (Nimm dich in Acht vor den Bienen!) und die Griechen „Venushügel“ (Beachte den steilen Aufstieg!). Und so hinterlassen uns Dichter, Maler und sogar …
Gibt es einen besseren Zeitpunkt, um ein so voluminöses Werk über die Erotik zu publizieren als die ersten Jahre in einem neuen Jahrtausend? Die „Political Correctness“ ist schließlich ein Credo und Frauenbilder sind wieder Ikonen. Während der vergangenen Jahrhunderte bewunderte man Frauen als Göttinnen oder Jungfrauen — heute sind es die Mannequins und Models. Apollo, das männliche Pendant, wäre heute vermutlich ein Filmstar oder ein berühmter Fußballspieler. Was bleibt da noch von der Verruchtheit der Freigeister des 18. Jahrhunderts, der Verrücktheit der Belle Epoque oder der nostalgischen Erinnerung an die Freudenhäuser ? Dieses Werk spricht bewusst auch Tabus an — …
Die „Happy Few“ des Sado-Masochismus, dieser angeblichen „Modeerscheinung“, haben aufgrund des schockierenden Effektes ihrer sexuellen Handlungen eine große Auswirkung auf das Bewusstsein der Bevölkerung, denn zahlreiche Zeitschriften und Filme zeigen uns diese Abenteuerlichkeiten inzwischen ohne Umschweife. Die Anhänger dieser sexuellen Aktivitäten sind jedoch keine Ausnahmeerscheinungen, denn man findet sie inmitten unserer Gesellschaft, in unserer Nachbarschaft, bei unseren Freunden oder unter unseren Arbeitskollegen. Abgesehen von den gängigen Stereotypen der “Domina” in Lederstiefeln mit einer Peitsche in der Hand entdeckt so manch einer die Freude am Leid durch das Piercing oder durch eine Sexualität, in der der Genuss seine allgemeingültigen Normen verloren …
Seit Ingres Türkischem Bad steht die orientalische Frau sinnbildlich für höchstes Raffinement, die Kunst des Verweigerns und für das Verbotene schlechthin. Schon immer waren die Europäer, seien es nun Seefahrer, Soldaten oder einfache Reisende, von der dunkleren Hautfarbe fasziniert. Auch hat die riesige Entfernung dieser Länder nicht wenig dazu beigetragen, dass die asiatische Frau schliesslich zu einem Mythos wurde: in der chinesischen und japanischen Zivilisation hat die Frau dem Mann zu Willen zu sein und die traditionelle Erziehung kennt nicht unsere Tabus und Verbote. Dieses reich illustrierte Buch enthält mit seinen chinesischen und japanischen Gravuren und alten, elfenbeinernen Objekten den …
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