Seitdem Playboy und andere Illustrierte Fotografien des weiblichen Körpers für den modernen Massenmarkt erschlossen haben, hat die erotische Fotografie viel ihres künstlerischen Wertes eingebüßt. So wie die Malerei und die Bildhauerei stand aber auch sie einst im Dienste der künstlerisch anspruchsvollen Erotik. Diese Sammlung hier präsentiert erotische Bilder vom Beginn der Fotografie bis zum zweiten Weltkrieg und zeichnet die Entwicklung dieses zu Anfang primär französischen Genres nach, das so viel Misstrauen überwinden musste bis es ein größeres Publikum erreichte. Die Fotografien bringen den weiblichen Charme der Vergangenheit zurück und sein praktisches Format macht es zum idealen Geschenk.
August Macke (1887-1914) war einer der herausragendsten Künstler des deutschen Expressionismus, einer Kunstrichtung, die sich im frühen 20. Jahrhundert entwickelte und es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die unmittelbaren emotionalen Erlebnisse zur Darstellung zu bringen. Als ein Virtuose im Umgang mit Farben und Formen gelang es Macke, beeindruckende Leinwände zu kreieren, die den Betrachter bis heute bewegen. Er war ebenso vertraut mit der Darstellung sonnendurchfluteter Straßen Tunesiens wie mit dem wolkenverhangenen Himmel um die Bonner Kathedrale und der gesichtslosen Menschenmenge auf dem Bahndamm. In einem fesselnden Text erforscht Walter Cohen das kurze Leben eines Künstlers, dessen anscheinend unbegrenztes künstlerisches Potenzial …
Bereits mit der Eröffnung seines ersten Ateliers im Alter von 16 Jahren war Anthonis van Dyck (1599-1641) eine Legende der Kunstwelt. Er hatte Rubens schon als Kind studiert, wurde sein talentiertester Schüler und als gefeierter Hofmaler in England und Spanien zu seinem Konkurrenten. Heute ist van Dyck vor allem als Meister der Porträtkunst bekannt, der die Eleganz und opulente Schönheit des europäischen höfischen Lebens des 17. Jahrhunderts ebenso produktiv wie begabt einfing. In diesem faszinierenden Abriss über den flämischen Maler und seinen Werdegang markiert Natalia Gritsai die bedeutendsten Lebensabschnitte und Werke des Künstlers.
Franz Marc (1880-1916), bedeutender Künstler des deutschen Expressionismus und später von den Nationalsozialisten als entartet gebrandmarkt, war nicht nur ein enger Freund Wassily Kandinskys, sondern auch Mitbegründer des Künstleralmanachs Der Blaue Reiter„. In der Überwindung einer auf die Naturwahrnehmung begrenzten Kunst entwickelte Marc eine ihm einzigartige, emotionale Farb- und Formensprache, in der er die traumatischen und schmerzhaften Erinnerungen des Krieges verarbeitete. Der Ausdruck primitiver Gewalt in seinen Werken wie Tierschicksal erscheint rückblickend für Marc wie eine Vorahnung dieses Krieges„, der schließlich sein Leben bereits im Alter von 36 Jahren beenden sollte. Entdecken Sie zusammen mit Klaus H. Carl das Leben …
Für seine wohlgeformten, lasziven nackten Frauen berühmt, war Peter Paul Rubens erstes Anliegen die Darstellung der Sinnenfreuden in all ihren Formen. Ein Barockmaler, der in seinem gesamten künstlerischen Schaffen die Freuden und Wunder des Körperlichen feierte, die strikten sozialen Vorschriften zugunsten einer emotionalen und sinnlichen Porträtierung der Nacktheit aufgebend, um die Schönheit des menschlichen Körpers zu zelebrieren, die für den Künstler ebenso natürlich war wie die Landschaften seiner Jugend. In einem üppig illustrierten Bildband entdecken Maria Varshavskaya und Xenia Egorova diesen flämischen Künstler und setzen einen einzigartigen Fokus auf sein Werk.
Im Mittelalter beruhte die Navigation auf einem feinen Gleichgewicht aus Kunst und Wissenschaft. Seefahrer, die sich am Wissen und an der Vorsicht ihrer Vorfahren orientierten, mussten sich auf ihre Kenntnisse der Sterne, der Winde, der Meeresströme und sogar der Zugvögel verlassen. Daneben benutzten sie auch handgemalte Karten, die zwar meistens einfach aber dafür wunderschön gezeichnet waren. Im Folgenden führt uns Donald Wigal durch das Zeitalter der großen Entdecker, von Erik dem Roten bis Robert Peary und geht mit uns auf eine Reise zur Wiederentdeckung der Neuen Welt. Diese wunderbare Sammlung an Karten aus einem Zeitraum vom 10. bis zum 18. …
Lang vor der Erfindung von neuen, mit exotischen Monstern gespickten Medien wie Comics und Computerspielen zeigte der niederländische Maler Hieronymus Bosch in seinen Gemälden, oft mit einer Prise Humor verbunden, eine große Anzahl von schrecklichen, wahrlich Furcht einflößenden Fantasiewesen, wie sie ausgefallener nicht hätten sein können. Aus seiner Malerei resultiert eine lange Diskussion über den Wahnsinn der vom rechten Weg abgekommenen Menschen, die die Weisungen Christi ignoriert hatten. Hieronymus Bosch (ca. 1450-1516) lebte in einer Welt, die sich durch den immer größeren Einfluss der Renaissance und der Religionskämpfe grundlegend verändert hat. In bildhafter Form werden das Paradies und die Hölle …
Der vielfach talentierte Albrecht Dürer nimmt einen bedeutenden Platz in der Geschichte der deutschen Kunst ein. In einer Zeit, in der die italienischen Künstler die klassischen Techniken der Ölmalerei, Bildhauerei und Architektur zu neuen Höhen perfektionierten und dadurch glaubten, dass sie das wahre Kunstmonopol besäßen, widmete Dürer sich einem eher vernachlässigten Medium, dass nur im Buchdruck zur Anwendung kam. Er befreite Holzschnitt und Kupferstich von dieser einseitigen Rolle, führte beide Techniken zur Perfektion und räumte ihnen einen Platz im Olymp der angesehenen künstlerischen Techniken ein. Eine Leistung, die sogar Giorgio Vasari in seinen Biographien berühmter Künstler würdigte. In diesem Buch …
Ganz dem Sprichwort zufolge: Du bist, was du isst„, setzte Arcimboldo seine Zeitgenossen, Männer wie Frauen, in Szene. Arrangements verschiedener Gemüsearten, Früchte, Blumen oder sogar Fische bildeten die Grundlage der außergewöhnlichen Bildnisse dieses gefeierten Malers. Arcimboldo war ein Meister der Komposition und seine filigran gearbeiteten Werke fingen schließlich die Fantasie seiner Generation ein. In diesem faszinierenden Buch wirft Liana De Girolami einen kritischen Blick auf das Leben des Künstlers, von seinen ersten Erfolgen bis zur Vergessenheit, die auf seinen Tod folgte hin zur triumphalen Wiederentdeckung seiner Kunst und seiner Visionen durch die Surrealisten in den 1920er Jahren.
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