Einige der prunkvollsten Schätze persischer Kunst befinden sich in den Archiven der Eremitage. Lange verloren geglaubt, wurden sie doch wiedergefunden, katalogisiert und werden jetzt in diesem Bildband mit einer unvergleichlichen Auswahl an Farbabbildungen vorgestellt und analysiert. In einer umfassenden Einleitung dokumentieren Wladimir Lukonin und Anatoli Iwanow die Hauptentwicklung der persischen Kunst, von der ersten Anzeichen menschlicher Zivilisation in den iranischen Steppen bis hin zum frühen 20. Jahrhundert. Dabei wird der rote Faden der persischen Kunst, der sich konsequent über drei Jahrtausende durch die Kunst der Region zieht und selbst durch politische und religiöse Umwälzungen nicht aus der Bahn geworfen wurde, …
Am Zeitraum zwischen Geburt und Tod der Georgia O’Keeffe (1887-1986) streift die gesamte moderne Geschichte der Vereinigten Staaten vorbei wie ein Hollywood-Film. Aus einer kleinen Stadt stammend, schafft sich Georgia O’Keeffe erst in New York einen Namen; jenes New York, das Mitte des 20. Jahrhunderts Paris als Welthauptstadt der Kunst ablöst. Sie wurde vor allem durch ihre komplexen Naturbeschreibungen wie beispielsweise der Zartheit eines Herbstblattes, den subtilen Nuancen einer Blüte oder der Symmetrie eines Tierschädels bekannt. Heute assoziiert man Georgia O’Keeffe mit kraftvollen Farben und der wilden Schönheit der Wüste Neu Mexikos, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr …
Von aztekischen Frauen und Göttinnen ist eine Reise durch die verschiedenen
Etappen des Lebens der Mexica-Frau. Mit großer Natürlichkeit analysiert Miriam
López die Mythologie, die archäologischen Entdeckungen, die Codices und die
Chroniken des XVI. Jahrhunderts. Sie legt die unterschiedlichen Schicksale der
Frauen offen und erklärt, welches Verhalten von ihnen innerhalb der Regeln
und Ideale der Mexicas erwartet wurde. Diese aufschlussreiche Arbeit würdigt
die Leistungen der Frauen, die eine bedeutende Rolle bei der Bildung und
Festigung der sozialen Strukturen des Mexica-Reiches spielten, auch wenn sie
zu ihrer Zeit nicht die verdiente Anerkennung erhielten …
Die russischen Landschaften gehören zu den schönsten der Welt, mit den berühmten Wildblumenteppichen in den Wäldern im Frühling und der eisigen Wintertundra, die das Vordringen Napoleons und Hitlers vereitelte, bilden sie die Kulisse für so viele bekannte Szenen der russischen Literatur. Und doch wurden sie erst durch die Hand des Malers Iwan Schischkin (1832-1898) unsterblich, indem er wie kein anderer vor oder nach ihm den Zauber und die Majestät der russischen Landschaften auf die Leinwand bannte. Irina Shuvalova und Victoria Charles untersuchen in dieser umfassenden Studie die herausrageenden Werke Schischkins.
Dem Grafiker, Maler, Bildhauer und Lehrer Max Beckmann (1884-1950) gelang mit seinem Lebenswerk etwas, um dass sich viele Künstler vor und nach ihm vergeblich bemüht haben: Ein Œuvre zu schaffen, das den großen Kunsttraditionen huldigt ohne dabei nachahmerisch zu wirken, das expressionistisch ist ohne dabei die Realität ins Unkenntliche oder Lächerliche zu abstrahieren, das modern und wegweisend ist ohne der Selbstgefälligkeit eines avantgardistischen Denkens zu verfallen. Beckmanns Kunst lehnt sich gegen jederlei Zuordnung auf und bleibt dabei doch konkret und erfassbar. Vor dem Hintergrund von Max Beckmanns turbulentem Leben, seinem Dienst im Ersten Weltkrieg, der Ungewissenheit der Weimarer Republik und …
Am Zeitraum zwischen Geburt und Tod der Georgia O’Keeffe (1887-1986) streift die gesamte moderne Geschichte der Vereinigten Staaten vorbei wie ein Hollywood-Film. Aus einer kleinen Stadt stammend, schafft sich Georgia O’Keeffe erst in New York einen Namen; jenes New York, das Mitte des 20. Jahrhunderts Paris als Welthauptstadt der Kunst ablöst. Sie wurde vor allem durch ihre komplexen Naturbeschreibungen wie beispielsweise der Zartheit eines Herbstblattes, den subtilen Nuancen einer Blüte oder der Symmetrie eines Tierschädels bekannt. Heute assoziiert man Georgia O’Keeffe mit kraftvollen Farben und der wilden Schönheit der Wüste Neu Mexikos, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr …
Whistler taucht zu einem entscheidenden Zeitpunkt der Kunstgeschichte auf und übernimmt die Rolle eines Vorläufers. Den Impressionisten gleich hat er den Willen, seine Ideen durchzusetzen. In einer ersten Schaffensphase wird der Künstler vom Realismus Courbets und vom Japonismus beeinflusst. Whistler findet mit den Nocturnes und der Cremorne Gardens-Serie zu künstlerischer Eigenständigkeit, und stellt sich dem Akademismus entgegen. Das Portrait seiner Mutter nennt er Arrangement in Grau und Schwarz, was für seine ästhetischen Theorien sehr bezeichnend ist. Wenn er die Lustgärten von Cremorne darstellt, so nicht, um identifizierbare Personen darauf abzubilden, sondern um eine Stimmung zu erfassen. Die Ufernebel der Themse, …
Repin wurde 1844 in der Provinz Charkow (Ukraine) geboren und lernte bereits als 12-Jähriger die Ikonenmalerei. Religiöse Darstellungen haben bei ihm große Bedeutung. Ab 1872 begann die Galerie Tretyakov seine Bilder anzukaufen. Mit seiner Frau und der ganzen Familie verbrachte er später zwei Studienjahre in Paris, wo er von den Freilichtmalern stark beeinflusst wird. In den Jahren 1874 und 1875 stellte er im Pariser Salon sowie in der Gesellschaft für Wanderkunstausstellungen in St. Petersburg aus. Anerkannt als Meister des Realismus, verstand er wie kein anderer die Mühen, Nöte und Freuden des Volkes. Deswegen hieß es: “Repin besitzt die Gabe, den …
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